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Blizzard – Chefin blockiert die eigenen Mitarbeiter auf Twitter

Blizzards berüchtige Chefin Fran Townsend blockiert jetzt Mitarbeiter auf Twitter. Fran Townsend ist eine der umstrittenstens und unbeliebtesten Personen... Adrian | August 2, 2021

Blizzards berüchtige Chefin Fran Townsend blockiert jetzt Mitarbeiter auf Twitter. Fran Townsend ist eine der umstrittenstens und unbeliebtesten Personen ganz oben bei Activision Blizzard. Die 59-jährige Republikanerin und “Frauenbeautragte” wurde in der Missbrauchs-Klage vom Staat Kalifornien gegen Blizzard mehrmals namentlich erwähnt.

Am Wochenende, inmitten all des Aufruhrs und der schlechten Publicity, dachte Fran Townsend es wäre der perfekte Zeitpunkt, um über “das Problem mit Whistleblowing” zu twittern. Fran Townsend, Blizzards Vizepräsidentin für Unternehmensangelegenheiten, Unternehmenssekretärin und Chief Compliance Officer hat sich in den letzten Wochen noch
unbeliebter gemacht, als sie die Klage gegen das Unternehmen als “unverdient” ,“falsch” und “verzerrt” bezeichnete.

Townsend seit Jahren eine fragwürdige Person

Fran Townsend war u.a. der Grund warum Blizzards Mitarbeiter letzte Woche einen Arbeitsstreik einlegten. Vor ihrer Zeit bei Blizzard hatte Fran Townsend eine noch viel öffentlichere Position – Townsend war während Bush an der Macht war, die Assistentin des Präsidenten für Heimatschutz und Terrorismusbekämpfung.

Sie war eine der großen Förderer der Anhebung der nationalen “Terror Bedrohungsstufe”. Townsend setzte sich u.a. für den Einsatz von Folter durch die Bush-Regierung ein, einschließlich Waterboarding, Schlafentzug und erzwungener Nacktheit.

Waterboarding ist eine Foltermethode, bei der das Opfer eine Stoffmaske aufgesetzt oder einen Tuch vor Mund und Nase gelegt bekommt, und anschließend der Mund- und Nasenbereich eine bestimmte Zeit lang mit Wasser begossen wird, so dass das Opfer keine Luft mehr bekommt, Wasser einatmet und so kurz vor das Ertrinken gebracht wird.

Wenn man also an Fran Townsends Vergangenheit denkt, plus ihre Schreckensherrschaft bei Blizzard, und dann noch der zeitlich unpassende “Whistleblower”-Tweet, dann kann man sich vorstellen wie gewaltig der Shitstorm war. Der Tweet bekam ordentlich Gegenwind und Spott.

Anstatt dann einfach zuzugeben, dass sie als leitende Angestellte in einer Führungsposition einen schlechten Tweet gemacht hat und den Tweet zu löschen oder die den Spott einfach zu ignorieren begann sie, jeden zu blockieren, der auch nur ansatzweise Kritik an ihr übte.

Dazu gehören mehrere Journalisten und Entwickler von externen Unternehmen, aber auch viele aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von Activision Blizzard. Ihre eigenen Mitarbeiter und Kollegen. Wenn man bedenkt, dass Blizzards Unternehmenswerte auf der Homepage sagen, dass “Jede Stimme zählt”, dann ist das ganz besonders lächerlich.