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BLEED Esports: Alle Dramen aus dem Jahr 2024

fragster Leni Oktober 24, 2024
Mach dich auf eine wilde Fahrt gefasst. Dieser Artikel wird sich mit allen Dramen und Problemen von Bleed Esports aus diesem Jahr befassen. In der Tat ist es eine katastrophale Kernschmelze, die sich für eine der prominentesten asiatischen Esport-Organisationen ereignet hat. Mehrere Kontroversen, in die das Team der Organisation über verschiedene Titel hinweg verwickelt war, erregten Aufmerksamkeit – von nicht gezahlten Gehältern bis hin zu Ermittlungen.
Die sich häufenden Probleme des Teams führten dazu, dass sich Fans und die Community fragten, was schief gelaufen war.

VCT Pacific-Abzug und das VALORANT-Chaos

Anfang Oktober schockierte Riot die Community mit der Ankündigung von dem Ausschluss von BLEED aus der VCT Pacific League. Diese Nachricht machte die Öffentlichkeit auf die Probleme aufmerksam, mit denen die Organisation derzeit zu kämpfen hat. Laut Riot hat BLEED es versäumt, die Anforderungen zu erfüllen. Außerdem haben sie es versäumt, andere wichtige Verpflichtungen aus dem Team Participation Agreement zu erfüllen.
Dadurch wurde ein Platz in der Liga frei, weshalb BOOM Esports in die VCT Pacific League aufstieg. Es ist eine Schande, dass BLEED in der kommenden Wettkampfsaison nicht auf der Bühne zu sehen sein wird.

Der Exodus des CS-Lineups und finanzielle Streitigkeiten

Der Ärger geht weiter und erstreckt sich auch auf das CS Lineup. Nach dem Ausscheiden von VCT hat die CS-Abteilung von BLEED öffentlich die Verbindung zur Organisation wegen umfangreicher finanzieller Unregelmäßigkeiten gekappt.
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Das Problem spitzte sich zu, als das CS2-Team seinen direkten Protest begann, indem es unter dem Namen „UNPAID“ antrat. Nach Angaben von Coach Aleksandar „kassad“ Trifunović summierten sich die Schulden der Organisation auf über 300.000 Dollar in verschiedenen Zahlungen.
Hier ist eine kleine Auflistung:
  • 42.000 Dollar, die seit Juni nicht an G2 gezahlt wurden
  • 130.000 Dollar, unbezahlt an Apeks
  • Rainbow 6 Zahlungsprobleme – die genaue Summe ist nicht bekannt
  • 100.000 Dollar an unbezahlten Preisgeldern
  • Mehrere unbezahlte Spielergehälter zwischen 10.000 und 20.000 Dollar
Das Problem verschlimmert sich, wenn es auf andere Team-Divisionen wie Rainbow Six Siege übergreift. Terdsta aus dem Rainbow 6-Lineup enthüllte, dass die Organisation ihm noch immer mehr als 35.000 Dollar schulden würde. Außerdem erhielt er nur weniger als 700 Dollar pro Monat, während er im Ausland lebte. Das reicht bei weitem nicht aus, um über die Runden zu kommen, so dass er sich auf seine Streaming-Einnahmen verlassen muss, um seine Grundbedürfnisse zu decken.

Gestrandete Mobile Legends-Spieler

Die Probleme der Esports-Organisation hören jedoch nicht bei den finanziellen Unregelmäßigkeiten auf. Das Team hat angeblich zwei seiner Mobile Legends: Bang Bang Spieler in Singapur zurückgelassen. Vor 10 Tagen ging die MPL Singapore Season 8 zu Ende, bei der die ausländischen Spieler nach Hause zurückkehrten. Die philippinischen Spieler von BLEED Esports, Kyle „Dominic“ Soto und Folkmarr, sind jedoch in Singapur gestrandet und haben keine Flugtickets für die Heimreise.
Außerdem haben sie nach dem Bootcamp auch keinen Kontakt mit der oberen Führungsebene.
Es war also absolut unverantwortlich von der Organisation, einfach so die Kommunikation mit ihren Spielern nach dem Turnier einzustellen, ohne sicherzustellen, dass sie in ihre Länder zurückkehren können.
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Strafrechtliche Ermittlungen gegen den CEO

Die Probleme häufen sich, da sich der CEO von BLEED, Goh En Wei Mervyn, in Singapur vor Gericht verantworten muss. Erst vor wenigen Tagen musste er sich wegen angeblicher Verstöße gegen das Strafgesetzbuch vor Gericht verantworten, wobei die genauen Anklagepunkte noch unklar sind. Zuvor war Mervyns Name im Zusammenhang mit der Anklage wegen Körperverletzung gegen Lincoln Lim Jun Hong vor zwei Jahren aufgetaucht. Bislang sind die Einzelheiten von seinem Prozess noch nicht bekannt.

Management-Probleme

Bei all den Kontroversen, in die das Team verwickelt ist, zeigt sich, wie dysfunktional das Management der Teams ist. Die Spieler haben es nicht geschafft, ihre Bedenken über die Situation mitzuteilen, da beide Managementchefs nicht erreichbar waren. COO Ian Huston entschuldigte sich mit seiner bevorstehenden Hochzeit als Grund für seine Abwesenheit, während CEO Mervyn Goh in strafrechtliche Vorwürfe verwickelt war. Das war jedoch kein ausreichender Grund für die fehlende Kommunikation, da die beiden Manager auch Verpflichtungen gegenüber ihren Spielern haben.
Fazit
Es ist unklar, wie es für BLEED Esports weitergeht, weil ihre Teams in allen Esport-Ligen kurz vor der Auflösung stehen. Der Ausschluss aus der VCT Pacific ist ein schwerer Schlag für die Glaubwürdigkeit des Teams, gefolgt von den Problemen mit der Rainbow Six-Abteilung. Außerdem hat die Organisation Hunderttausende von unbezahlten Beträgen an Spieler und Mitarbeiter angehäuft, was ziemlich besorgniserregend ist.
Da gegen den CEO Strafanzeige erstattet wurde, liegt das Management nun in Trümmern. Vielleicht ist dies das grausame Ende einer einst vielversprechenden Esport-Organisation.