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BLAST ist neuer Veranstalter der RLCS-Events

Die dreijährige Zusammenarbeit in Fortnite mit Epic Games hat für BLAST Früchte getragen. Laut der Pressemitteilung des Turnierveranstalters gehen... Lerby | Januar 8, 2024

Die dreijährige Zusammenarbeit in Fortnite mit Epic Games hat für BLAST Früchte getragen. Laut der Pressemitteilung des Turnierveranstalters gehen die beiden Partner eine Zusammenarbeit über mehrere Jahre ein. Die Produktionen, Wettbewerbe und die Vermarktung der Fortnite Champion Series(FNCS) und der Rocket League Championship Series(RLCS) liegen damit zukünftig bei BLAST.

Zuletzt hatte BLAST in Zusammenarbeit mit Epic Games das Finalturnier der FNCS 2023(Duo) im Oktober in Kopenhagen ausgespielt. Es war mit fast vier Millionen US-Dollar das größte FNCS-Event, das bisher stattgefunden hat. Nur zwei Fortnite Events hatten jemals mehr Preispool, die erste Fortnite-Weltmeisterschaft 2019 im Solo und Duo hatten jeweils über 15 Millionen US-Dollar Preisgeld.

Was hat BLAST in Fortnite geschaffen?

In der abgelaufenen Fortnite Season ist ein Open-Circuit-System für Fortnite entstanden. In insgesamt sechs bzw. sieben Regionen hatten Duos die Möglichkeit, sich für die FNCS-Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

Im Saisonverlauf hatten Teams die Möglichkeit, sich über Spielwochen und darin gesammelte Punkte für Major in ihrer Region zu qualifizieren. Über die gesammelten Punkte ging es dann zur Weltmeisterschaft, bei der 73 Teams um den Titel kämpften.

BLAST in anderen Esport-Titeln

Bereits seit 2017 ist BLAST in CS:GO aktiv und hat den sogenannten Pro Circuit ins Leben gerufen. Dieser wurde 2019 dann wieder eingestellt, im selben Jahr verkaufte das Mutterunternehmen von BLAST ihre beiden Esports-Teams in CS:GO und LoL. Es war zugleich die erste Erfahrung des Unternehmens im Bereich der Veranstaltung von Esports-Events.

Mit dem gewonnenen Wissen entstand 2020 die BLAST Premier, in der mittlerweile 34 Events stattfanden und auch für 2024 sind die Turnierdaten schon festgelegt.

Diese Turnierserie hat nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei Valve für Begeisterung gesorgt. BLAST wurde die Ehre zuteil, das letzte Major in CS:GO im März 2023 ausrichten zu dürfen.

Auch in Rainbow Six ist BLAST vertreten, dort jedoch erst seit 2023. In Rainbow gab es bislang “nur” zwei Major mit einem League Play als Qualifikationsphase. In den vergangenen Jahren hatte Rainbow drei Major und kürzere Offseasons, das stößt bei der Community auf Kritik. BLAST hofft auf kleinere Turnierveranstalter, die die Lücke in den Offeasons schließen, derzeit noch mit eher mäßigem Erfolg. Das bestätigt den Trend in Rainbow Six, denn die Zahl der Profi und Semi-Profi-Turniere hat sich im vergangenen Jahr fast halbiert.

Zukunft der RLCS…

In Counterstrike war der Einstieg von BLAST eine weitere Möglichkeit den Zuschauern die Teams zu präsentieren und sie antreten zu lassen. Hohe Preisgelder locken starke Teams an und BLAST selbst nutzt diese gleich noch für Showmatches für die Zuschauer. Die Art und Weise, wie BLAST das Ganze tut, lässt hoffen, dass diese Elemente zukünftig auch bei den Rocket League Turnieren genutzt werden.

Sorgenfalten dürfen die Rocket League Zuschauer trotzdem haben, denn die Zusammenarbeit erfolgt im Speziellen mit Epic Games und die Entwicklung der letzten Monate des Spiels ist wenig positiv. Die RLCS hat in 2023 eine lange Offseason gehabt, es könnte also auch ein zweites Rainbow Six aus dem Turnierformat werden. Denn das größere Stück vom Kuchen ist die FNCS und nicht die RLCS. Zwischen beiden Wettbewerben lagen im vergangenen Kalenderjahr 250.000 Viewer im jeweiligen Peak.

Dem entgegen spricht jedoch der Zuschauerrekord bei den letzten RLCS Worlds in Düsseldorf und die Herabsetzung des Mindestalters auf dreizehn Jahre, um an Wettbewerben teilzunehmen.