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BLAST Global Finals: Liquid und NaVi überleben im Lower Bracket

Nachdem sich in den vergangenen Tagen bereits Complexity und FURIA aus dem Bracket verabschieden mussten, sind Evil Geniuses und... Fabio | Januar 22, 2021

Nachdem sich in den vergangenen Tagen bereits Complexity und FURIA aus dem Bracket verabschieden mussten, sind Evil Geniuses und G2 Esports nun die nächsten Opfer bei den BLAST Premier: Global Finals. Sie fielen gegen Team Liquid und Natus Vincere, die sich das Überleben im Turnier vorerst gesichert haben.

Gabriel “Fallen” Toledo beeindruckt weiterhin als der neue In-Game-Leader von Liquid. EG wurden strategisch ausmanövriert, doch Keith “NAF” Markovic machte sie auch auf einer individuellen Ebene fertig. Der junge Kanadier holte beim 16-6 auf Dust2 ganze 31 Kills. Damit nahm er seinen Kollegen die meiste Arbeit ab und erreichte ein 2.07er Rating. Zuvor hatte er bereits auf Inferno eine Performance abgeliefert, mit der EG schlichtweg nicht mithalten konnten.

NAF wächst mehr und mehr in die Rolle rein, die Russel “Twistzz” VanDulken als einer der prominentesten Schützen im Team hinterlassen hat. Fallen beweist, dass er es individuell und als Shotcaller weiterhin drauf hat. Die Zukunft für Liquid sieht wirklich gut als – aber natürlich nur, wenn sie dieses Level halten und auch darauf aufbauen können. Schließlich hat es immer noch nicht für Vitality gereicht, auch wenn Nuke und Vertigo wirklich knapp waren.

NATUS VINCERE KOMMEN LANGSAM ZURÜCK

Die Winterpause hat Denis “electronic” Sharipov und Co. wirklich zurückgeworfen. Mit Ausnahme von Oleksandr “s1mple” Kostyliev, der wie immer auf Top-Niveau spielt, brauchten die NaVi-Jungs drei Matches, um die Form, die man von ihnen kennt, auf den Server zu bringen. Zuvor verloren sie relativ eindeutig gegen Liquid und konnten sich nur knapp gegen Complexity durchsetzen, die mit einem Stand-In spielten.

Im Match mit G2 Esports waren sie dann endlich aufgewacht. Noch nicht einmal Nikola “NiKo” Kovač konnten ihnen Konkurrenz machen. Mit 16-6 und 16-8 Maps war das Spiel schnell vorbei und ließ keinen Zweifel darüber, dass NiKo und Co. noch einiges an Arbeit vor sich haben. Kirill “Boombl4” Mikhailov und s1mple waren die Vorreiter für ihr Team, auch wenn die NaVi-Spieler allesamt eine starke Performance abliefern konnten. Sie sehen bedeutend besser aus als noch zuvor im Eröffnungsmatch gegen Team Liquid.

Nun nähert sich jedoch das Ende für eines der Teams. Im Lower Bracket treffen sie aufeinander und müssen unter sich ausmachen, wer in Richtung Vitality und Astralis weiterziehen darf. Schaut man sich die Entwicklung der letzten Monate an, so sollten NaVi die klaren Favoriten sein. Jedoch haben Liquid sie bereits auf zwei Maps geschlagen und sind seitdem nur noch besser geworden. Mit jedem weiteren Tag wächst ihr taktisches Fundament und wenn NAF wieder den God-Mode anschaltet, kriegen auch electronic und s1mple ihre Probleme.

ASTRALIS VS. VITALITY – WER KOMMT WEITER?

Die anspruchsvollste Rivalität des vergangenen Jahres geht in die zweite Runde. Nachdem diese beiden Teams sich bereits um mehrere Trophäen geschlagen haben, folgt nun die erste Auseinandersetzung im neuen Jahr. Astralis scheinen noch nicht ganz da zu sein. Zumindest sahen ihre Matches gegen Evil Geniuses und G2 Esports unsauber aus, wogegen Vitality bereits mit fantastischen Performances aufwarten konnten.

Hier bietet sich also eine Chance für die Franzosen, schnell das Große Finale zu erreichen. Astralis müssten in diesem Fall in das Lower Bracket absteigen und sich mit Liquid oder Natus Vincere auseinandersetzen. NaVi haben sich besser gegen G2 geschlagen als die Dänen zuvor, das gleiche gilt für Liquid und EG. Die Dänen hätten also auch im Lower Bracket Finale noch eine große Herausforderung vor sich. Doch ist es wirklich wichtig, welcher Roster ins Große Finale kommt? Unterm Strich scheint keines dieser Teams wirklich die Leistung abzuliefern, mit der sie Vitality das Handwerk legen könnten.