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Beta von Overwatch 2 mit Cheatern verseucht

Overwatch und sein Problem mit den Cheatern ist eine Geschichte, die es einfach viel zu lange gibt. Die Cheater... Leni | Mai 1, 2022

Overwatch und sein Problem mit den Cheatern ist eine Geschichte, die es einfach viel zu lange gibt. Die Cheater haben jetzt auch schon die Beta von Overwatch 2 infiltriert, und die Fans machen sich Sorgen über die endgültige Veröffentlichung des Spiels. Das Spiel soll im Laufe des Jahres releast werden.

Dem Anti-Cheat Department ist es gelungen, Details über einen bekannten Overwatch 1 Cheat-Anbieter zu bekommen, der wiederum rund 11.000 Kunden hatte. Auch deren Informationen sind ans Tageslicht gekommen. Der deutsche Profispieler Alessandro “EgZo” Succu, der momentan für Munich eSports spielt, ist ebenfalls einer der Kunden des Cheat-Anbieters und hat gesagt, dass er die Cheats gekauft hat, um zu verstehen, wie sie funktionieren.

Cheater infiltieren Beta

Letzte Woche wurde die Beta von Overwatch 2 veröffentlicht und nur innerhalb von wenigen Tage gab es schon jede Menge Cheater, die anderen Spielern das Leben schwer machten und den Spaß verdarben.nBlizzard verwendet sein eigenes Anti-Cheat-System und benutzt keine Software von irgendwelchen anderen Anbietern. Der Twitter-Account Anti-Cheat Police Department (ACPD) wies auf einen Wallhack hin, während andere Twitter-User zeigten, wie Aimbots ihre Spiele ruinierten.

ACPD setzt sich gegen Cheater ein

ACPD ist eine gemeinnützige Gemeinschaft, die hilft, Cheater zur Strecke zu bringen. Der Twitter-Account der Gruppe enthüllte, dass ein bekannter Overwatch 1 Cheat-Anbieter, der seit Anfang 2018 existiert, enthüllt wurde. E-Mails, Schlüssel und Details zu den Einkünften wurden veröffentlicht, aus denen hervorging, dass der Cheat-Anbieter allein im April 2022 über 10.600 Dollar an unversteuerten Einnahmen erzielte.

Die Schlüssel für Overwatch 1 Cheats kosten 8 Dollar für einen Tag, 40 Dollar für eine Woche und 150 Dollar für einen Monat. Es wurden über 11.000 Datensätze, gefunden. ACPD erklärte auf Twitter, dass es auch andere Cheat-Anbieter gibt, die im großen Stil arbeiten. Wenn alleine ein Betrüger 11.000 Kunden hat, dann gibt es da draußen mit Sicherheit noch zig andere, die nur nicht erwischt worden sind. Die Dunkelziffer konnte verdammt hoch sein.

Deutscher Spieler mit Cheats geschnappt

Das ACPD hat eine Liste von den Useern zusammengestellt, die Cheats gekauft haben. Darunter waren auch einige bekannte Mitglieder der Overwatch-Community, wie der deutsche Spieler Alessandro “EgZo” Succu. Auch er war einer der Kunden des Cheat-Anbieters.

EgZo veröffentlichte eine Erklärung, in der er behauptete, er habe die Cheats für einen Tag gekauft, weil er wissen wollte, wie der Cheat funktioniert. Könnte möglich sein, aber klingt eher nach einer Ausrede. Blizzard muss die Situation noch prüfen, aber es ist relativ sicher, dass der Spieler dafür gebannt wird.

 

Die meisten Cheats können Anti-Cheat-Programme umgehen, indem sie Schwachstellen im System finden, das Anti-Cheat-Programm austricksen und den Anschein erwecken, dass keine zwielichtigen Drittanbieter-Cheats im Hintergrund laufen. Der Kampf gegen Kriminelle im Esport ist ein Katz- und Mausspiel zwischen den Entwicklern und den Betrügern.

Das Problem kann mit einem Kernel-Anti-Cheat-Treiber gelöst werden, der jedes Mal ausgeführt wird, wenn ein User, der das Spiel heruntergeladen hat, seinen Computer einschaltet. Riot Vanguard und andere Anti-Cheat-Lösungen haben das schon bis zu einem gewissen Grad eingerichtet, aber es wirft auch Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre auf.

Solche Anti-Cheat-Lösungen haben vollständigen Zugriff auf den Systemdaten der Leute bzw. Spieler und die Anti-Cheat-Programme können ausgenutzt werden, um bösartige Programme einzuschleusen oder Daten zu klauen.