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Best Buy verkauft Zugang zu ausverkauften Grafikkarten für 200 Dollar

Das amerikanische Elektro-Unternehmen Best Buy hat eine “Totaltech-Mitgliedschaft” eingeführt, mit der Kunden Zugriff auf die gesamte Serie der Geforce-RTX-30er-Karten... Leni | Februar 14, 2022

Das amerikanische Elektro-Unternehmen Best Buy hat eine “Totaltech-Mitgliedschaft” eingeführt, mit der Kunden Zugriff auf die gesamte Serie der Geforce-RTX-30er-Karten bekommen können. Diese Mitgliedschaft kostet den Kunden schlappe 200 Dollar pro Jahr. Nach der Einführung der Mitgliedschaft waren die Grafikkarten nach nur wenigen Stunden ausverkauft.

Best Buy kapitalisiert an Grafikkarten-Mangel

Best Buy war immer ein guter Händler, bei dem man mit relativ großer Sicherheit noch an Grafikkarten rankam. Vor allem bei einer Grafikkarte aus Nvidias Geforce-RTX-30er-Serie waren die Preise noch nicht (wie auf dem restlichen Markt) komplett überteuert, sondern im Gegenteil, noch halbwegs erschwinglich. Aber da dachte sich Best Buy, dass man doch sicher noch irgendwie Kapital daraus schlagen könnte und hat eine sogenannte “Totaltech-Mitgliedschaft” eingeführt, bei der man 200 Dollar zahlen muss um überhaupt Zugang zu dem kompletten Sortiment der Grafikkarten zu bekommen.

Man muss also ein exklusives Mitglied werden, um diese Grafikkarten zu bekommen. Diese “Mitgliedschaft” soll einem gewisse Vorteile bringen, wie schnelleren Versand, kostenloser Rundum-Support und eine 2-monatige Rückgabezeit. Also im Grunde, was man sowieso bekommen sollte wenn man sich ein so teures Produkt anschafft.

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Best Buy hat nur die Verzweiflung der Kunden gespürt und daran kapitalisiert, indem sie eine “Mitgliedschaft” angeboten haben, damit man überhaupt an die Produkte kommt. Und anscheinend waren die Leute verzweifelt genug um Best Buy dafür nochmal 200 Dollar in den Rachen zu werfen, denn die hochwertigen RTX-30er-Grafikkarten wurden innerhalb weniger Stunden alle verkauft. Es blieb keine einzige übrig.

Wer sind diese zahlwütigen Kunden wirklich?

Bei den kaufenden Kunden handelte es sich aber wahrscheinlich nicht um den 08-15 Gamer oder den Ottonormal-User, sondern eher um Miner und Scalper. Denn die benötigen die Grafikkarten besonders dringend um damit Geld zu scheffeln.

Anscheinend hat Best Buy nicht daran gedacht ein Limit für die Grafikkarten zu setzen, denn wie es scheint, haben sich manche Leute gleich mehrere Grafikkarten geholt (bis zu sieben Stück). Damit wird der Markt natürlich unglaublich gepusht, denn die Ressourcen sind knapp, aber Miner sind bereit, viel Geld für das Produkt hinzulegen. Daran kapitalisiert der Einzelhandel, was zu höheren Preisen führt, wobei sich viele “normale” Leute und Gamer diese Preise aber gar nicht mehr leisten können oder wollen.

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Das Problem daran ist, dass diese dreiste Abzocke funktioniert hat und das heißt, dass sich andere Einzelwarenhändler daran ein Beispiel nehmen und das nachmachen könnten. Was mit großer Wahrscheinlichkeit passieren wird, denn bei Best Buy lief es ausgesprochen gut. Dieses System könnte sich dann auf alle anderen (Elektro-) Produkte ausweiten, die heiß begehrt oder schnell ausverkauft sind. Ein solches Pay to Win-System ist natürlich äußerst tricky, vor allem für den ganz normalen Spieler, der einfach nur eine Grafikkarte zum Zocken braucht.

Was haltet ihr von der Best Buy Mitgliedschaft? Würdet ihr sie zahlen um an die Grafikkarten ranzukommen? Diskutiert mit uns auf Twitter und TikTok! Dort findet ihr außerdem noch jede Menge andere spannende Hardware-News.