Bankrott: Ende für Copenhagen Flames nach Konkursanmeldung

Und wieder eine Esport-Organisation weniger: Die Copenhagen Flames haben Konkurs angemeldet und alle Mitarbeiter entlassen. Der Grund war wie so oft finanzieller Natur.

CEO Steffen Thomsen gab die Nachricht der Auflösung der Organisation am Montag, den 1.Mai 2023 bekannt, was das Ende des CS:GO Teams ist, das im Jahr 2016 gegründet wurde.

Copenhagen Flames wird aufgelöst

In einer Erklärung, die auf sozialen Medien gepostet wurde, schrieb Thomsen, dass die  Flames “nicht in der Lage waren, eine Finanzierung für unsere Organisation zu finden. In den letzten 6 Monaten haben wir unermüdlich daran gearbeitet, dieses Ergebnis zu vermeiden, aber leider sind wir gescheitert”, schrieb er.

“Und das tut mir sehr leid. Letztendlich liegt es in meiner Verantwortung und ich fühle mich absolut beschissen, dass es so weit gekommen ist. Ich bin unsere Entscheidungen der letzten Jahre durchgegangen und es fällt mir schwer, genau zu sagen, was wir falsch gemacht haben.”

“Es ist kein Geheimnis, dass Sportvereine mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatten und haben, und besonders die letzten sechs bis neun Monate waren für uns absolut schrecklich, was die Sicherung von Partnerschaften jeglicher Art angeht, sowohl was die Verlängerung bereits bestehender als auch die Gewinnung neuer Partnerschaften angeht”, sagte Thomsen.

Wirtschaftskrise hat zu Konkurs geführt

Weiter erklärte Thomsen: “Wegen der weltweiten Finanzkrise werden die Marketingbudgets der Marken in vielen Unternehmen gekürzt, und so ist unsere wichtigste Einnahmequelle stark geschrumpft, und wir hatten Mühe, auch kleinere Partnerschaften abzuschließen. Dass wir die letzten beiden Majors verpasst haben, hat uns ebenfalls geschadet, da wir uns zum Ziel gesetzt hatten, jedes Jahr an mindestens einem Major teilzunehmen, nicht nur um unsere Einnahmen zu sichern, sondern auch wegen der Markenbekanntheit, des Bekanntheitsgrads, der Spielerverkäufe und der Zunahme der Follower auf allen Social Media-Plattformen.”

Die Flames haben es nicht geschafft, sich für die Intel Extreme Masters Rio 2023 und das kommende BLAST Paris Major zu qualifizieren. Zu den aktiven Mitgliedern des rein dänischen CS:GO-Teams der Flames gehörten Thomas “birdfromsky” Due Frederiksen, Thomas “TMB” Bundsbaek, Asger “farlig” Jensen, Rasmus “raalz” Steensborg und Johannes “b0RUP” Borup. Ihr Coach war Benjamin “cube” Stabell. Alle Spieler sind jetzt freie Agenten und können sich ein neues Team suchen.

Anhaltende Krise im Esport

Die Copenhagen Flames sind nur die jüngste Organisation, die in dieser Zeit der wirtschaftlichen Turbulenzen mit steigender Inflation und hohen Zinsen ihren Betrieb einstellen musste. Vor zwei Wochen meldete Tricked, eine weitere dänische Esport-Organisation, nach über einem Jahrzehnt in der Branche Konkurs an. Auch viele weitere Esport Organisationen haben sich dazu geäußert, dass sie Finanzprobleme haben und von daher werden die Copenhagen Flames auch nicht die letzten sein, die sich aufgelöst haben werden.