ATFinest-Spieler wegen Cheaten von Riot gebannt

ATFinest ist ein österreichisches VALORANT Team der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), das gerade ziemliche Probleme bekommen hat. Zwei der Spieler von ATFinest, LEISURE loord und malik “CONST4RR” haben anscheinend gecheatet und werden die nächsten 3 Jahre gesperrt.

Sie dürfen nicht mehr an Wettbewerben teilnehmen, die von Riot organisiert werden. Bei Cheaten kennt Riot keine Gnade und viele Fans in der Community forderten sogar, dass die beiden Spieler einen Perma-Ban erhalten sollten. Wie genau die beiden Spieler gecheatet haben, ist allerdings nicht bekannt.

Riot greift durch

Die VRL Dach hat zu der Situation von ATFinest folgendes Statement abgegeben:

“Liebe Teilnehmer des VRL DACH: Evolution Open Qualifiers, liebe Community,

es wurde festgestellt, dass die Spieler LEISURE loord#GOAT “Leisure Loord” und malik #daboi “CONST4RR” vom Team ATFinest im VRL DACH: Evolution Qualifier im Verdacht stehen, sich durch Drittprogramme einen Spielvorteil verschafft zu haben (Cheaten). Das Riot Anti-Cheat Team hat uns über eine Sperre der betroffenen Spieler informiert. Es folgen nun die im Regelwerk festgelegten Strafen.

Das Team ATFinest wird mit sofortiger Wirkung disqualifiziert.

Die Spieler LEISURE loord#GOAT und malik #daboi “CONST4RR” werden für die nächsten 36 Monate ab dem 27.01.2022 nicht an offiziellen Riot-Wettbewerben teilnehmen können.

Team TRUMPS, das im Lower Bracket auf ATFinest treffen würde, wird einen Default Win erhalten.

KONTEXT: Alle VALORANT-Spieler in der VRL DACH: Evolution müssen sich an die VRL-Nutzungsbedingungen (“VRL-Regelwerk”) halten. 16.2 Wettbewerbsintegrität – 16.2.1.1 Cheating “Cheating ist verboten. Jegliche Modifikation des VALORANT-Spielclients durch ein Team oder ein Teammitglied ist verboten, und die Verwendung jeglicher Art von Cheating-Geräten oder Cheat-Programmen gilt als Cheating.
Die Verwendung jeglicher Art von Cheat-Geräten oder Cheat-Programmen gilt als Cheaten.

Ergänzend: VRL DACH: Evolution-Regelwerk

5 Cheating
5.1 Spieler, die eine Sperre im Gamesports-Netzwerk erhalten haben, sind nicht spielberechtigt.
5.2 Erhält ein Spieler eine Cheating-Sperre innerhalb des Gamesports-Netzwerks, so erhält er eine lebenslange Sperre.
5.3 Die Verwendung von Programmen, Software und Hardware jeglicher Art zur Manipulation des Spiels ist verboten. Ein Verstoß hiergegen führt zu einer permanenten Sperre des Spielers und zur Disqualifikation des Teams, für das der Spieler angetreten ist.”

Von ATFinest gibt es dazu bisher kein Statement, auch die beiden betroffenen Spieler halten sich bedeckt.

Aber weil die Liga von GameSports Network betrieben wird und die Spieler innerhalb des von Freaks4U betriebenen Netzwerks, das z.B. auch Summoner’s Inn und 99Damage beinhaltet, lebenslang gebannt sind, wird der Bann solange aufrecht erhalten, wie die VRL von GameSports betrieben wird.

Ein Ban als Karriere-Ende?

Wie Semiprofis und Profis ihre Karriere immer wieder so leichtmütig aufs Spiel setzen ist nur schwer nachvollziehbar. Immerhin hat man es nur mit viel Arbeiten, stundenlangem Zocken und natürlich von vornherein mit einer ordentlichen Portion Talent zum Status Profispieler geschafft. Warum das alles riskieren, nur um ein bisschen besser zu sein?

Jetzt sind die beiden erstmal drei Jahre lang gesperrt und da ist es natürlich fraglich, ob sich danach nochmal an ihre alte Karriere anknüpfen lässt. Drei Jahre sind eine Menge Zeit – natürlich nicht zu vergleichen mit einem Permaban – aber trotzdem ist so ein Bann schon ein ganz schöner Downer in der Karriere jedes Esportlers. Wie es für die beiden jetzt weitergeht, ist noch nicht bekannt.

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