Astralis stimmt über Delisting von der Nasdaq ab

Astralis hat angekündigt, dass es am 8. August 2023 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird, um über die Streichung der Notierung des Unternehmens vom Nasdaq First North Growth Market Denmark abzustimmen.

Astralis A/S ist im Dezember 2019 zu einem Preis von 8,95 DKK pro Aktie (1,33 USD) in den Markt eingetreten, ein Wert, der seit der Markteröffnung am 11. Juli drastisch auf 1,66 DKK pro Aktie gesunken ist. Obwohl der Aktienkurs zurückgegangen ist, hat das Unternehmen erklärt, dass es seine finanziellen Ziele seit seiner Börsennotierung konsequent erreicht habe und es ihm gelungen sei, „bestehende und neue Einnahmequellen“ zu erschließen und „Umsatz und Gewinn von der Leistung des In-Game-Teams zu entkoppeln“. Wird jetzt alles besser für Astralis?

Schwacher Aktienkurs trotz finanzieller Stärke

Astralis hat außerdem ein positives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) für 2022 gemeldet, nach drei Jahren einen positiven Cashflow erzielt und hat als nachhaltiges Unternehmen Wachstum gezeigt. Astralis konnte 2019 einen Jahresumsatz von 49 Millionen DKK (7,1 Millionen US-Dollar -3,3 Millionen US-Dollar EBITDA) gegenüber einem Jahresumsatz von 88 Millionen DKK (12,8 Millionen US-Dollar) im Jahr 2022 melden.

„Trotz der starken finanziellen Leistung ist der Aktienkurs seit der Notierung um 80 % gefallen und wird nun mit einem erheblichen Abschlag gegenüber dem Preis beim Börsengang (IPO) gehandelt“, heißt es in dem Dokument des Unternehmens. „Die Liquidität der Aktien des Unternehmens am Nasdaq First North Growth Market Denmark ist sehr begrenzt, was bedeutet, dass die Notierung auf einem öffentlichen Markt sowohl für das Unternehmen als auch für seine Aktionäre nur einen begrenzten Wert darstellt.“

Börsengang sollte Unternehmen stärken

„Ein Hauptziel des Börsengangs bestand darin, die internationale Position des Unternehmens durch Marktkonsolidierung und Akquisitionen durch Aktienemissionen zu stärken und weiter in bestehende und potenzielle neue Geschäftsfelder zu investieren. Die begrenzte Liquidität der Aktien des Unternehmens und die Entwicklung des Aktienkurses haben dazu geführt, dass es für die Gesellschaft schwierig geworden ist, zu attraktiven Konditionen für die Aktionäre der Gesellschaft an der Marktkonsolidierung teilzunehmen.“

Die Kosten für die Notierung an der Nasdaq-Börse werden von Astralis auf zwischen 2 und 3 Millionen DKK zwischen direkten und indirekten jährlichen Kosten geschätzt. Das Unternehmen argumentiert, dass Ressourcen in anderen Bereichen besser genutzt werden könnten. Ein Rückzug vom Markt würde auch bedeuten, dass das Unternehmen nicht länger den Offenlegungspflichten zur Marktmissbrauchsregulierung unterliegt, die für an der Nasdaq notierte Unternehmen gelten.

Der Vorschlag zum Delisting wird das einzige wirkliche Thema auf der Tagesordnung der außerordentlichen Hauptversammlung von Astralis am 8. August sein. Für die Annahme des Antrags sind zwei Drittel der auf der Versammlung anwesenden Stimmen und des Kapitals erforderlich. Die Geschäftsleitung des Unternehmens, der gesamte Vorstand und der Großaktionär Jakob Lund Kristensen haben alle bestätigt, dass sie für den Vorschlag stimmen.