Apex Teams nicht am Gewinn aus In-Game-Skins beteiligt

Electronic Arts, der Publisher von Apex Legends, hat die Gespräche über die Aufteilung der Einnahmen mit Esports-Teams über In-Game-Skins eingestellt, nachdem hochrangige Organisationen zusammen eine 50/50-Aufteilung der Einnahmen für die Cosmetics gefordert hat.

In den letzten 12 Monaten haben eine Reihe hochkarätiger Esport-Organisationen die kompetitive Apex Legends-Liga verlassen, wobei einige, wie Team Liquid, Geldprobleme als Teil ihrer Entscheidung genannt haben. Es wurde behauptet, dass EA sich nicht an die Vereinbarung gehalten hat, Einnahmen durch In-Game-Skins mit den Teams zu teilen. Das hat die Teams schließlich frustriert. Aber wieso macht EA sowas? Wir verraten es euch!

Warum werden Teams nicht am Gewinn beteiligt?

Laut einem Bericht von Digiday hat EA zunächst einen Pauschalgewinn von 60.000 US-Dollar für jedes Team angeboten. Die Mehrheit der 20 beteiligten Teams hat darauf reagiert und EA stattdessen um eine unbegrenzte 50/50-Umsatzbeteiligung gebeten.

Jetzt heißt es, dass EA seine Meinung zur Beteiligung geändert und die 60.000 Dollar vorgeschlagen hat. Den Teams war das allerdings zu wenig und sie haben auf die viel höhere Beteiligung von Teams in anderen Esport-Titeln hingewiesen.

Vor allem in VALORANT und CS:GO werden die Esport-Orgas extrem lukrativ an den Gewinnen beteiligt, wo auch schon mal siebenstellige Summen für die Teams rausspringen.

Orgas beschweren sich bei EA

Als Antwort darauf wurde ein Brief an EA geschickt, der von TSM und Liquid angeführt und von 14 der 20 Teams unterzeichnet wurde. „Wir fühlen uns mit dem vorgeschlagenen Angebot nicht wohl und glauben auch nicht, dass die diesbezüglich getroffenen Entscheidungen in gutem Glauben getroffen wurden“, hieß es in dem Schreiben, in dem um die unbeschränkte 50/50-Umsatzbeteiligung gebeten wurde.

Die Antwort von EA war ein überarbeitetes Angebot, das immer noch eine Umsatzbeteiligung ausgeschlossen hat. Stattdessen würden die Auszahlungen davon abhängen, welche Skins der Teams sich am meisten verkaufen würden: Die ersten drei würden 160.000 US-Dollar erhalten, die nächsten drei 120.000 US-Dollar, die folgenden sechs 80.000 US-Dollar und die unteren acht 60.000 US-Dollar.

Damit waren die Teams aber nicht zufrieden und haben noch einmal eine 50/50-Beteiligung gefordert. Anscheinend war das für EA zu viel, denn seitdem hat der Publisher den Dialog abgebrochen und die Teams damit vertröstet, dass intern diskutiert wird, wie man in Zukunft eine Partnerschaft mit den Orgas aufziehen könnte.

Schlechtes Programm von EA und Respawn?

Die Esports-Team-Skins sollten im Oktober 2022 veröffentlicht werden, aber der Konflikt hat sich bis Mitte September hingezogen. Später in diesem Monat wurden die Skins dann von einem Dataminer geleakt.

Die vorherigen ALGS-Items im Spiel waren nur Spielerbanner, ein eher unbeliebtes kosmetisches Element und diese Items haben sich schlecht verkauft. Ein Teammanager hat gesagt, dass sie nicht an den Entwürfen beteiligt waren und dass es sich um „ein Produkt handelte, das niemand wollte“.

„Vielleicht werden die Teams den Umsatz nicht um 20 % mehr steigern, als es gewesen wäre, aber wissen Sie, diese Teams investieren in unser Ökosystem, sie machen kostenloses Marketing für uns, da sie an einem Esportprogramm teilnehmen.“ […] Respawn und EA denken nicht so.“

Es scheint offensichtlich, dass dieses gescheiterte Projekt zur Aufteilung der Einnahmen auch eine Rolle bei der Entscheidung von Teams wie Liquid, G2 Esports, NAVI, Cloud9 und SSG gespielt hat, Apex Esports vollständig zu verlassen.