DE EN CN BR ES RU
Image
Icon

AMD und Intel liefern nicht mehr nach Russland

Seit dem Einmarsch von Russland in die Ukraine gibt es viele Sanktionen und Einschränkungen. Viele Firmen liefern ihre Produkte... Leni | März 5, 2022

Seit dem Einmarsch von Russland in die Ukraine gibt es viele Sanktionen und Einschränkungen. Viele Firmen liefern ihre Produkte nicht mehr an Russland und Weißrussland, in der Hoffnung, den Präsidenten damit unter Druck zu setzen, damit er den Krieg beendet. Die Liste der Firmen, die nicht mehr an Russland und Weißrussland liefern, wächst jeden Tag. Mit auf dieser Liste sind neben Microsoft und EA jetzt auch AMD und Intel.

AMD und Intel stoppen Verkäufe nach Russland

Vor wenigen Tagen erklärte Intel, dass sie die russische Invasion verurteilen und alle Lieferungen nach Russland stoppen werden. Außerdem werden sie auch nicht mehr nach Belarus liefern, das sich mit Russland verbündet hat. Intel hat über das Spenden- und Matching-Programm für Mitarbeiter der Intel Foundation 1,2 Millionen Dollar an Hilfsgeldern gesammelt. Intel zeigte klar, dass sie auf die Seit der Ukraine stehen: “Wir werden weiterhin an der Seite des ukrainischen Volkes und der Weltgemeinschaft stehen und ein sofortiges Ende dieses Krieges und eine rasche Rückkehr zum Frieden fordern.”

Bei AMD sieht es ähnlich aus: “Aufgrund der Sanktionen, die die Vereinigten Staaten und andere Länder gegen Russland verhängt haben, stellt AMD derzeit den Verkauf und Vertrieb seiner Produkte in Russland und Weißrussland ein. Das betrifft alle AMD-Produkte und Produkte, die wir in Russland und Weißrussland betreiben.”

Diese Erklärungen folgen auf die Einführung von Exportkontrollen durch das US-Handelsministerium. Damit soll Russland der Zugang zu allen möglichen Produkten verwehrt werden, die sie u.a. für das Militär und den Krieg brauchen. Andere wichtige Halbleiter-Hersteller wie TSMC haben sich auch bereit erklärt, die neuen Ausfuhrbestimmungen einzuhalten:

“TSMC hält sich an alle geltenden Gesetze und Vorschriften und verpflichtet sich, die angekündigten neuen Exportkontrollregeln einzuhalten. Das Unternehmen verfügt außerdem über ein strenges Exportkontrollsystem, einschließlich eines robusten Bewertungs- und Überprüfungsprozesses, um sicherzustellen, dass die Exportkontrollbestimmungen eingehalten werden.”

Einnahmen werden gleich bleiben

Viele Unternehmen haben sich auf die Sanktionen eingelassen, allerdings macht Russland auch nur 0,1 Prozent von dem weltweiten Geschäft aus und das heißt, dass die Firmen sowieso keine großen Einbußen machen. Europäische Halbleiterunternehmen schienen nicht beunruhigt darüber zu sein, dass sie Russland erstmal nicht mehr beliefern.

Das in Deutschland ansässige Unternehmen X-Fab sieht den Wegfall des russischen Geschäfts nicht als Gefahr für ihr Business. Das Unternehmen geht davon aus, dass es die zusätzlichen Kapazitäten nutzen kann, um sich auf andere Regionen zu konzentrieren. AMD sagte dazu: “Momentan glauben wir nicht, dass der Konflikt unsere Fähigkeit beeinträchtigen wird, unseren Partnern und Kunden Produkte, Support und Dienstleistungen anzubieten.”

Mehr Esport und Gaming-Content findet ihr auf unserem TikTok-Kanal!