Das kürzlich von Microsoft aufgekaufte Unternehmen Activision Blizzard, hat sich im Angesicht der politischen Lage dazu entschlossen, keine Produkte und Services mehr an Russland zu liefern. Gleichzeit hat das Unternehmen rund 300.000 Dollar gesammelt, um die Ukraine zu unterstützen.
Russland wird von Tech-Unternehmen unter Druck gesetzt
Activision Blizzard wird erstmal keine neuen Spiele in Russland rausbringen. Auch In-Game-Käufe und andere Services sind für Leute aus Russland zunächst blockiert worden. Grund dafür ist die Invasion von Russland in die Ukraine. Mit den Sanktionen soll Russland bzw. Wladimir Putin unter Druck gesetzt werden, den Krieg zu beenden. Mit dieser Entscheidung schließt sich Activision Blizzard anderen großen Unternehmen aus der Spielebranche an. Microsoft, Intel, AMD, und Electronic Art haben in den letzten Tagen ebenfalls eine Blockade für Käufe aus Russland eingeführt.
300.000 Dollar für die Ukraine
Activision Blizzard will gleichzeitig die Ukraine tatkräftig unterstützen und hat verkündet, dass es die Spenden der Mitarbeiter im Verhältnis zwei zu eins verdoppelt und so über 300.000 Dollar für die Soforthilfe in der Ukraine gesammelt hat. Daniel Alegre, der Präsident und COO von Activision Blizzard sagt dazu:
“In den letzten Woche haben wir die Nachrichten aus der Ukraine verfolgt und gesehen wie sich die humanitäre Krise verschlimmert. Unser Unternehmen hat sich verpflichtet, denjenigen zu helfen, die von dieser schrecklichen Gewalt betroffen sind, und sie auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen. Heute geben wir bekannt, dass Activision Blizzard den Verkauf von und in unseren Spielen in Russland aussetzen wird, solange dieser Konflikt andauert.” Das Unternehmen wird auch “weiterhin nach Möglichkeiten suchen, dem ukrainischen Volk zu helfen”.
Soforthilfe für Mitarbeiter in der Ukraine
Alegre sagte auch, dass das Unternehmen die eigenen Mitarbeiter, die von dem Konflikt in der Ukraine direkt betroffen sind, zur obersten Priorität gemacht hat und ihnen sofortige Hilfe hat zukommen lassen. Activision Blizzard hat nicht nur die ersten Spenden seiner Mitarbeiter im Verhältnis zwei zu eins verdoppelt und mehr als 300.000 Dollar für humanitäre Hilfsmaßnahmen in der Ukraine gesammelt, sondern plant auch die Unterstützung weiterer Wohltätigkeitsorganisationen und wird das Limit für die Verdoppelung der Spenden von 1.000 Dollar auf 10.000 Dollar anheben.
Voice of America: 3,000 U.S. volunteers have responded to Ukraine’s call for people to serve in an international battalion that will help resist Russia’s all-out invasion, a representative of the Ukrainian Embassy in Washington told VOA.
— The Kyiv Independent (@KyivIndependent) 6. März 2022
Das Unternehmen arbeitet auch mit seinen Kollegen aus Polen eng zusammen, wo Menschen den ukrainischen Flüchtlingen unter die Arme gegriffen haben: “Wir arbeiten weiterhin mit ihnen zusammen, um Wege zu finden, wie wir diese Bemühungen weiter unterstützen können. Wir stehen an der Seite des ukrainischen Volkes und werden über alle neuen Maßnahmen informieren, die wir ergreifen, während sich diese Krise weiter entwickelt.”
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