Activision Blizzard postet ein Meme, das Sony verspottet

Eine Führungskraft von Activision Blizzard hat auf Twitter ein Meme gepostet, das Sony aufs Korn nimmt, weil Sony den Call of Duty-Deal an Microsoft verloren hat.

Darüber haben sich jetzt die Mitarbeiter von Microsoft lustig gemacht. Lulu Cheng Meservey, die CCO von Activision Blizzard, hat auf Twitter über die kürzliche Partnerschaft zwischen Microsoft und Call of Duty berichtet. 

Wenn die Chefetage Memes postet

Das Meme enthält drei Bilder, das erste mit einer Person, die Fahrrad fährt. Die zweite dann die gleiche Person, die sich auf dem Fahrrad mit der Überschrift „weigert sich, einen garantierten langfristigen Zugriff auf CoD zu akzeptieren.“ Der dritte hat dann die vom Fahrrad gefallene Person mit den Worten „was ist, wenn wir den Zugang zu CoD verlieren“.

Dieser Rückschlag ist nur ein weiteres Beispiel und eine weitere Entwicklung in dem Drama um den Microsoft-Deal mit Activision/Blizzard und Sonys Ablehnung des Deals. Anfang Februar haben wir schon darüber berichtet, dass neue Behauptungen darauf hindeuten, dass Sony die Gespräche über die Fusion mit Activision eingestellt hat.

Das Meme kommt, nachdem Meservey auch auf Sony zurückgeschossen hat, weil er versucht hat, die zukünftige Fusion zu stoppen.

„Microsoft tut genau das, was es versprochen hat … während Sony weiterhin die Gelegenheit ablehnt, eine langfristige Vereinbarung für Call of Duty zu erhalten, und versucht, den Deal zu untergraben, um seine zwei jahrzehntelange Dominanz im Gaming zu schützen.“

Die CCO fügte dann in einem Folge-Tweet hinzu: „Wir sind zuversichtlich, dass die Regulierungsbehörden feststellen werden, dass unsere geplante Fusion den Wettbewerb fördern und mehr Möglichkeiten für Arbeitnehmer und bessere Spiele für unsere Spieler schaffen wird.“

Sony will Fusion verhindern

Sony bleibt trotz des gestrigen Treffens der beiden Unternehmen in Brüssel gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Aber Microsoft hat eine Vereinbarung mit Nvidia getroffen, wonach Xbox-Spiele auf Nvidias Cloud-Dienst GeForce Now veröffentlicht werden. Dies schließt Activision Blizzard-Spiele (und Call of Duty) ein, wenn der Deal zustande kommt.

Die Unternehmen standen dann vor der Europäischen Kommission und Microsoft hat versucht, die europäische Regulierungsbehörde davon zu überzeugen, dem Deal zuzustimmen. Brad Smith von Microsoft hat argumentiert, dass mit dem Merger mehr Spieler Zugang zu CoD hätten.

Die Aufsichtsbehörde hatte dann vorgeschlagen, dass das Unternehmen einen Teil von Activision Blizzard verkaufen könnte, wie zum Beispiel das Call of Duty-Franchise, um den Deal genehmigen zu lassen. Das wurde von der britischen Regulierungsbehörde CMA vorgeschlagen, was Microsoft aber abgelehnt hat. In einer Erklärung hat Activision Blizzard folgendes hinzugefügt:

„Die Mission der Europäischen Kommission ist es, die europäischen Verbraucher zu schützen, nicht den Weltmarktführer. Sony versucht, dieses Ziel zu untergraben, um seine zwei jahrzehntelange Dominanz bei Videospielen zu schützen. Wir sind recht zuversichtlich, dass die Regulierungsbehörden feststellen werden, dass unsere geplante Fusion den Wettbewerb verbessern und größere Möglichkeiten für Arbeitnehmer und bessere Spiele für unsere Spieler schaffen wird.”

Wir werden sehen, wie sich das ganze Drama weiterentwickelt.