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Activision Blizzard: 36 Fälle von Fehlverhalten im Jahr 2022

Activision Blizzard hat vor kurzem bekannt gegeben, dass letztes Jahr 36 Berichte über Fehlverhalten innerhalb der Firma gegeben hatte.... Leni | Juni 1, 2023

Activision Blizzard hat vor kurzem bekannt gegeben, dass letztes Jahr 36 Berichte über Fehlverhalten innerhalb der Firma gegeben hatte.

Bei Activision Blizzard läuft es schon seit Jahren nicht so, wie es eigentlich an einem normalen Arbeitsplatz laufen sollte. Der Spiele-Publisher war in den letzten Jahren in verheerende Skandale verwickelt, wobei von einer “Fratboy-Kultur” die Rede war und viele Frauen über den Seximus am Arbeitsplatz berichteten. Diese Berichte führten zu mehreren Klagen gegen das Unternehmen sowie zu Streiks der Mitarbeiter.

Interne Untersuchungen und Fehlverhalten

Noch während die Fälle vor Gericht kamen, gab es interne Untersuchungen, um festzustellen, wie schlimm die Situation bei Activision Blizzard wirklich war. Blizzard veröffentlichte schließlich im Sommer letztes Jahr einen Bericht über eine interne Untersuchung, in dem behauptet wurde, dass es keine” weit verbreitete Belästigung” im Unternehmen gegeben habe und hat seitdem daran gearbeitet die Arbeitskultur des Unternehmens zu verbessern.

Allerdings gab es trotzdem nach wie vor Zwischenfälle, die berichtet worden sind. Jetzt ist ein neuer Bericht aufgetaucht, in dem insgesamt 36 Vorwürfe aufgelistete sind. Die Untersuchungsabteilung des Unternehmens stellte fest, dass es insgesamt 36 Fälle von Mitarbeitern gab, für die ausreichende Beweise vorlagen.

In dem Bericht heißt es: “Nachdem im dritten und vierten Quartal 2022 neue Initiativen eingeführt wurden, sahen wir einen Anstieg an Fragen, Feedback und gemeldeten Bedenken.” Das Studio erläuterte, dass das auf lange Sicht positiv sei.

“In diesen Zeiträumen sank die Rate der bestätigenden Untersuchungen, weil unsere Initiativen dazu ermutigten, selbst vermutetes Fehlverhalten zu melden. Wir glauben, dass das ein Zeichen für eine gesunde Meldekultur und eine effektive Schulung ist.”

Deal mit Microsoft

Activision Blizzard befindet sich außerdem in einer heißen Phase in dem Deal mit Microsoft, die das Unternehmen kaufen wollen. Im Moment hat Microsoft Berufung gegen die Entscheidung der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde eingelegt, die die geplante Übernahme von Activision Blizzard blockieren will. Die Anhörung wird in der Woche vom 24. Juli stattfinden. Mit der Berufung stellt sich Microsoft auf zwei sommerliche Schlachten mit den Regulierungsbehörden ein: eine gegen die CMA und die andere gegen die US Federal Trade Commission, die am 2. August startet.

Microsoft konzentriert sich auf die Entscheidung der CMA, den Deal in Höhe von 68,7 Milliarden Dollar vor allem wegen der Bedenken in Bezug auf Cloud-Gaming zu blockieren. Die CMA schätzte, dass Microsoft etwa 60 bis 70 Prozent der weltweiten Cloud-Gaming-Dienste kontrolliert, und stellte fest, dass die zusätzliche Kontrolle über Overwatch, Call of Duty und World of Warcraft Microsoft einen alarmierenden Vorteil auf dem Cloud-Gaming-Markt verschaffen würde.