DE EN CN BR ES RU
Image
Icon

Das Erfolgsrezept von Turnierveranstalter BLAST

Die Turniere in der CS:GO-Szene haben sich in den Jahren ziemlich gemausert. So richtig klar geworden ist uns das... Leni | Dezember 16, 2022

Die Turniere in der CS:GO-Szene haben sich in den Jahren ziemlich gemausert. So richtig klar geworden ist uns das bei dem diesjährigen BLAST und deshalb haben wir das Erfolgsrezept von BLAST mal etwas näher beleuchtet.

Vor 5 Jahren gab es das erste BLAST Turnier und zwar das BLAST Pro Series Event, wobei RFRSH, eine Talentagentur, hinter all dem stand. RFRSH wollte eine Vielzahl von Teams vertreten, konzentrierte sich schließlich aber auf Astralis, das damals beste Team der Welt.

Chaos Start bei BLAST

Der erste Ausflug von RFRSH in die Turnierorganisation war eine interessante Angelegenheit. Die BLAST Pro Series umfasste sechs Teams und einen vollgepackten Zeitplan für nur ein einziges Wochenende. Das erste Event war auf jeden Fall ein gewaltiges Chaos, wobei es viele zu viel Spiele und Unstimmigkeiten gab.

Im Laufe der Jahre gab es viele weitere Kontroversen mit dem schwächelnden Turnierformat der BLAST Pro Series, wie z. B. die Tatsache, dass nur Partnerteams zum Weltfinale eingeladen wurden oder die Absage des Events 2019 in Lissabon ohne Vorwarnung. Das absolute Highlight bzw. wohl eher Lowlight war die Verlegung des Events in Los Angeles nur wenige Tage vor dem geplanten Beginn von einem Stadion in einen alten Supermarkt. Bei der Veranstaltung in Los Angeles, Kalifornien, wurde außerdem ein “Front Row”-Erlebnis eingeführt, was aber nichts besonderes war, sondern nur den Zweck hatte, die Ticketpreise von 30 auf fast 100 Dollar zu erhöhen.

Der Wendepunkt

Aber einige Jahre später verkaufte RFRSH und (der kontroverse) CEO Nikolaj Nyholm sein CS:GO-Team und seine League of Legends-Marke “Origen”. Damit ging es für BLAST in eine neue -und deutlich bessere- Richtung.

Vor 2 Jahren hat BLAST dann sein Format geändert und das BLAST Premier erschaffen. Sie haben mit dem neuen Format alle Problemchen verbessert, die den Fans davor nicht so gut gefallen haben. Die Bild- und Tonqualität der Broadcasts wurde immer besser und ließ langsam aber sicher die Angebote von PGL und ESL hinter sich. BLAST hat sich um bessere Caster bemüht und versucht, relevante und interessante Leute anzuheuern.

Das Erfolgsrezept

Auch das Format und das Live-Erlebnis werden ständig weiterentwickelt, und in letzter Zeit waren die Veranstaltungen aus Sicht der Zuschauer hervorragend. Bei den letzten Herbstfinals gab es eine tobende Menge in der Royal Arena und ein verrücktes Showmatch mit Low-Gravity Runden und einem Sechs-gegen-Fünf mit dem dänischen Fußballspieler Nicklas Bendtner persönlich.

Damit könnte BLAST für das kommende Major nicht besser aufgestellt sein. BLAST hat sich wirklich gemausert und an der Qualität der Events gefeilt und das hat sich ausgezahlt. Kein Wunder, dass sich die CS:GO-Community sehr auf BLAST Major 2023 in Paris freut, wobei den Zuschauern mit Sicherheit wieder ein bombastisches Erlebnis geliefert wird.

Bildnachweis: about.blast.tv