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CS:GO-Profi k0nfig wurde auf Malta krankenhausreif geprügelt

Kristian ‘k0nfig’ Wienecke, der Star-Rifler für Astralis, teilte in einem Twitlonger einen besorgniserregenden Vorfall mit. Sein Team war beim... Mara | Oktober 10, 2022

Kristian ‘k0nfig’ Wienecke, der Star-Rifler für Astralis, teilte in einem Twitlonger einen besorgniserregenden Vorfall mit. Sein Team war beim EU RMR auf Malta gegen Heroic am 18. September ausgeschieden und wollte den letzten Abend auf Malta genießen, doch dieser entwickelte sich zur Tragödie.

Nach dieser Nacht wurde über den Team Twitter Account des Teams bekannt gegeben, dass k0nfig wegen Verletzungen nicht spielen kann. Die Geschehnisse hatten k0nfig so sehr mitgenommen, dass er sich erst Wochen später dazu äußert. Jetzt schilderte er, wie er vom Promoter eines Nachtclubs auf Malta krankenhausreif geschlagen wurde. Astralis gab außerdem bekannt, dass k0nfigs Vertrag einvernehmlich aufgelöst wird.

K0nfig von Promoter verprügelt

In einem Twitlonger schildert k0nfig den Vorfall. Nach einer frustrierenden Niederlage gegen Heroic, wodurch sie aus dem Turnier ausgeschieden sind, wollte er sich mit seinem Team einen schönen letzten Abend machen und ablenken. Daraus wurde jedoch nichts.

Nachdem sie in ein paar Bars gegangen waren, beschlossen sie, in einen Nachtclub in Paceville (Maltas Ausgehviertel) zu gehen. K0nfig holte sich etwas zu essen, während seine Teamkollegen in den Club gingen. Er kam also nach seinen Mates an und fragte den Promoter, ob er sich zu seinen Freunden gesellen könnte, die bereits drinnen waren. K0nfig erklärt, was dann passiert ist:

Anstatt einfach nein zu sagen, machte er sich über meine Tätowierungen lustig und sagte, dass es “sein verdammter Club” sei und dass ich ein “tätowierter Verlierer” sei und dass er mich auf keinen Fall reinlassen würde, es sei denn, ich würde 5000 Euro für einen Tisch bezahlen. Er war aggressiv und ich fühlte mich gedemütigt, so dass wir in einen Streit gerieten.

Nach gegenseitiger Provokation wurde k0nfig von ihm die Treppe runter getreten, sodass er sich den Fuß verletzte, was er selbst durch das Adrenalin erst später bemerkte. Mit schmerzendem Mund, Bein und Fuß versuchte er sich am Bürgersteig zu sammeln und sah dann, wie der Promoter den Club verließ. Zu dem, was dann passierte sagt k0nfig rückblickend:

Ich fühlte mich so wütend und ungerecht behandelt, dass ich ihm hinterher lief und ihn weiter unten auf der Straße einholte, um ihn zur Rede zu stellen. Ich bedaure dies sehr. Ich hätte weggehen sollen. Ich hätte einfach nach Hause gehen und meine Wunden lecken sollen, dann wäre das alles nicht passiert.

Todesangst und Schmerzen

Doch leider tat er das nicht. Als sie wieder in einen Streit gerieten, wurde ihm das Bein gebrochen. Als er dann zu Boden fiel, trat der Promoter immer wieder gegen seinen Kopf. K0nfig versuchte sich zu verteidigen, konnte wegen seines Beines aber nicht stehen oder weglaufen. Sein Handy wurde geklaut, doch glücklicherweise hatte jemand einen Krankenwagen gerufen.

Ich hatte solche Angst, dass ich gleich sterben würde. Ich erinnere mich, dass ich das Gefühl hatte, meinen eigenen Körper von oben zu sehen, wie er da lag. Ich fühle mich traurig, wütend, enttäuscht, verängstigt und besorgt zugleich.

Mittlerweile ist er wieder in Dänemark und geht zur Psychotherapie, um die Geschehenisse zu verarbeiten. Er und Astralis gaben mittlerweile bekannt, dass sein Vertrag aufgelöst wird und es scheint als habe er aus dem Vorfall seine Lehren gezogen:

Handlungen haben Konsequenzen, und ich übernehme die volle Verantwortung für meine. Jetzt und in Zukunft. An alle da draußen: Hier ist die Lektion, die ich auf die harte Tour gelernt habe. Haltet die andere Wange hin, wenn ihr könnt. Geht weg. Gewalt löst nichts. Sie ist es niemals wert!

Bildnachweis: twitter.com/AstralisCS