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Fragster beim RCADIA VALORANT United Spring 2022

Am vergangenen Wochenende war nicht nur das große Finale des PGL Majors in Antwerpen, sondern auch die RCADIA VALORANT... Adrian | Mai 28, 2022

Am vergangenen Wochenende war nicht nur das große Finale des PGL Majors in Antwerpen, sondern auch die RCADIA VALORANT United Spring 2022 Lan, bei der es um wichtige Project V Punkte für die Teams ging.

Im Vorfeld wurde ordentlich über das Event diskutiert, weil es anders als die bisherigen Project V Turniere, keine kostenlose Veranstaltung war. Teams die teilnehmen wollten, mussten eine Teilnahmegebühr von 125€ aufbringen.

Wenn ihr unsere Eindrücke als Video sehen wollt, findet ihr unseren VLOG über das Wochenende hier auf unserem YouTube Channel.

Was ist die RCADIA?

Seit 2021 entsteht in Hamburg eines der größten Gaming-Houses in Europa. Aus einem alten Tagungshotel soll ein Allround-Treffpunkt für Gamer und Teams in Hamburg geschaffen werden. Gaming, Turniere und ein Hotel, alles kombiniert an einem Ort. Neben Bootcamp-Räumen und einer Eventhalle bietet die RCADIA unterschiedlichste Möglichkeiten der Unterhaltung. Unter anderem Sim Racing, Tower Tag und ein AR-Escape Room. Egal ob es die Teams sind, die eine kurze Auszeit brauchen oder einfach Gäste, die Spaß haben wollen: jeder ist willkommen.

Das RCADIA VALORANT United Spring 2022

24 Teams also insgesamt 120 Spieler konnten am RCADIA VALORANT United Spring 2022 teilnehmen. Eine Wochen vorher wurde die neue Halle eingeweiht, in der die Spieler dann spielen konnten. An insgesamt 10 Tischen hinter der Bühne und 2 Tischen auf der Bühne konnten sich also 60 Spieler gleichzeitig in der Gruppenphase um die heiß begehrten Playoff Plätze battlen. Unter den Teilnehmern tummelten sich alle möglichen bekannten Namen, aber auch einige unbekannte Teams, die ihre ersten Erfahrungen auf einer LAN sammeln wollten.

Die Stimmung zwischen den Teams war großartig: es wurde gemeinsam Content gemacht, sich unterhalten, die anderen Matches geguckt und teilweise Banter betrieben. Jedes Team wurde respektiert, egal wie klein und unbekannt sie waren. So war es ganz sicher auch für die Teams, die nach der Gruppenphase ausgeschieden sind, eine einzigartige Erfahrung und die Reise wert.

Die Überraschung des Turniers war für viele vermutlich GHR E-Sports, die sich mit 4 Siegen in die Playoffs spielen konnten, um dort dann mit zwei weiteren Siegen, als Underdog ins Finale einzuziehen. Der andere Finalist war für viele gleichzeitig auch der Favorit und zwar Dortmund eSports. GHR hielt gut dagegen und konnte sogar eine Map für sich entscheiden. Am Ende war es aber doch Dortmund, die das Best of 3 mit 2:1 gewannen. Für den ersten Platz wurden sie mit 1000€ Preisgeld, 1000 Project V Punkten und einem einwöchigen Bootcamp im RCADIA belohnt.

“Pay to play”-Event sorgt für Diskussionen

Nach der Ankündigung der LAN war die Community etwas gespalten. Zum einen kam bei vielen Vorfreude auf, aber einige andere fühlten sich ausgeschlossen, weil sie nicht die Möglichkeit hatten die Kosten für die Reise, die Übernachtung und die Entry-Fee aufzubringen. Darum waren wir auch für euch vor Ort und haben gefragt was die Leute darüber denken.

Auf den ersten Blick wirkte das wie ein gewisser Widerspruch, zur bisherigen Project V Philosophie, bei der alle mitmachen können und die komplette Community mit einbezogen werden soll. Die Sorge war, das nur Vollzeit Teams teilnehmen werden können und durch die große Menge an Project V Punkten, die es zu gewinnen gab, die Hobbyteams etwas unter die Räder geraten würden.

Auf der anderen Seite sind offline Turniere natürlich wichtig für die Erfahrung der Teams, und um die in der Szene sogenannten “Online-Zauberer”, die mit irgendwelchen Softwares nachhelfen, vor größere Schwierigkeiten zu stellen. Außerdem erfordert so ein großes Event eine ganze Reihe an Mitarbeitern, Arbeit und Organisationsaufwand. Es ist richtig schön zu sehen dass es engagierte gibt, die sich ein Herz fassen und etwas bewegen wollen, daher ein großes DANKE an alle Beteiligten! Wir wünschen uns mehr Events dieser Art in ganz Deutschland, lasst die Intel Friday Night Games wieder aufleben!

Worüber dennoch diskutiert werden darf, ist die große Menge an Project V Punkten, die es für das Event gab. Denn im Vergleich zu den bisherigen free to play Events, ist diese dann doch ein gutes Stück größer und könnte ein leichtes Ungleichgewicht schaffen.