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10 Milliarden Euro Investition für Sachsener Chipfabrik

In Magdeburg, Sachen soll eine gigantische Chipfabrik eröffnet werden. Die erste Fabrik in Europa wird sich auf die 28nm-Produktion... Leni | Mai 4, 2023

In Magdeburg, Sachen soll eine gigantische Chipfabrik eröffnet werden. Die erste Fabrik in Europa wird sich auf die 28nm-Produktion konzentrieren.

TSMC plant Investition von bis zu 10 Milliarden Euro in Sachsen für eine Chipfabrik. Die EU wird das Projekt angeblich mit viel Geld subventionieren.

TSMC plant Mega Investitionen

TSMC befindet sich angeblich in weitreichenden Gesprächen über die erheblichen Investitionen, die für die Eröffnung einer neuen Chipfabrik in Sachsen erforderlich sind. Die privaten Investitionen könnten angeblich bis zu 10 Milliarden Euro betragen. Öffentliche Mittel könnten diesen Betrag erreichen, um diese strategische Investition zu finanzieren, aber die Europäische Kommission muss jede staatliche Beihilfe genehmigen.

Man geht davon aus, dass sich die erste Fabrik von TSMC in Europa auf die 28nm-Produktion konzentrieren wird. Wenn die Pläne korrekt sind, wird TSMC mit NXP Semiconductors, Robert Bosch und Infineon Technologies zusammenarbeiten, um eine breite Basis für das Unternehmen zu schaffen. Die Partnerschaft wird das Investitionsrisiko von 10 Milliarden € verteilen.

Die lokalen Geschäftskenntnisse der TSMC-Partner werden sowohl bei der Planung als auch bei der Beschaffung von staatlichen Beihilfen nützlich sein. Die öffentlichen Mittel werden nicht ganz die Höhe der privaten Investitionen erreichen. Laut einigen Berichten werden die staatlichen Subventionen zunächst bei etwa 7 Mrd. Euro liegen, könnten aber durchaus ansteigen, um das private Investitionskapital zu erreichen.

Wenn das EU-Chipgesetz darauf abzielt, die größten Fische in der Halbleiterbranche zu fangen, dann werden die Pläne von TSMC und seinen Partnern nur schwer zu widerstehen sein. Laut Bloomberg ist es üblich, dass ähnliche Projekte mit bis zu 40 % durch EU-Subventionen gefördert werden, weil Europa seinen Anteil an der weltweiten Halbleiterproduktion bis 2030 verdoppeln will. Die Genehmigung für diese staatlichen Subventionen muss von der Europäischen Kommission erteilt werden, und die Verhandlungen über die Höhe der Subventionen werden mit Sicherheit einige Zeit andauern und sehr intensiv sein.

Anlage zur Herstellung von 28nm-Chips

Wenn die Verhandlungen reibungslos verlaufen, könnte das sächsische Chipfabrikprojekt bis August von TSMC genehmigt werden. Dabei wird es sich um eine Anlage zur Herstellung von 28-nm-Chips handeln. In einem Bericht von AnandTech aus dem letzten Sommer heißt es, dass TSMC seine Kunden, die noch die ältesten Nodes verwenden, nachdrücklich ermutigt, ihre ausgereiften Designs auf 28nm zu migrieren, weil das die neue Wahl für die Herstellung von Halbleiterkomponenten auf Basisniveau sein wird.

Intel verhandelt momentan noch immer mit der deutschen Regierung über den Umfang der angebotenen Subventionen. Das Unternehmen wollte weitere 5 Milliarden Dollar an Subventionen, die für die Errichtung einer neuen Chipfabrik in der Nähe von Magdeburg verwendet werden sollten.